Seide ist die Königin unter den Naturfasern

Seide ist die hautähnlichste Faser überhaupt und besitzt viele einzigartige Eigenschaften.

 

Die Fasern unserer Produkte stammen aus biologischer Seidenzucht und GOTS zertifizierter Produktion in Jharkhand/ Indien. Die Seidenraupen erhalten ihre Nahrung aus organischer Landwirtschaft oder aus der Wildsammlung von Blättern. Die Raupen werden, nachdem sie sich eingesponnen haben, nicht getötet, sondern können ihren Lebenszyklus vollenden und als Schmetterling aus dem Kokon schlüpfen.  

Daher stammt die Bezeichnung Peace Silk oder Ahimsa-seide (ahimsa [sanskrit]: Das Nicht-Verletzen). Diese Seide kann somit ihre vollen Lebenskräfte entfalten. Seide ist ge-sponnenes Sonnenlicht.1)

 

Die liebevolle Verarbeitung zu Stoffen erfolgt zum großen Teil in Handarbeit. Unser Partner Prakash Chandra Jha sorgt für gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung der Handwerker, insbesondere der Frauen. Die Projektbeschrei-bung finden Sie hier!

 

Eigenschaften von Seide

Die Aufgabe zu schützen und somit das Werden und Wachsen zu behüten ist die eigentliche Aufgabe der Seide. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist die Seide mit wichtigen und einzigartigen Eigenschaften versehen. Sie ist weich, schützt vor zu viel Wärme und vor zu viel Kälte, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab, ist sehr reißfest und kann nur durch wenige Stoffe angegriffen werden und ist deshalb sehr haltbar. 

 Quelle: Katrin Rabe 2010

 

Seide ist mit einer Dichte von 1,25 g/cm³ eine der leichtesten natürlichen Fasern. Trotz der ge-ringen Faserstärke von nur 12-25 µm weist sie eine größere Reißlänge als Stahl auf. Das ist die Länge bei der ein Faden durch sein eigenes Gewicht reißt. Seide hat die höchste Elastizität aller Natur-faserstoffe und dehnt sich bis zu 24%. Die Feuchtigkeitsaufnahme liegt - wie bei Wolle - bei ca. 30% des Eigengewichts. 

 

Seide hat ein hohes Emissionsvermögen für Infrarotlicht, was bedeutet, dass sie leicht Wärme oder Infrarotstrahlung abstrahlt und gleichzeitig ein guter Reflektor für Sonnenlicht ist. Seide strahlt mehr Wärme ab, als sie absorbiert. Quelle: Purdue University News

 

  • Seide ist die hautähnlichste Faser
  • Verursacht keine Allergien
  • Wirkt antibakteriell
  • Isoliert bei Wärme und Kälte
  • Wirkt hautberuhigend
  • Beschleunigt die Wundheilung
  • Nimmt bis zu 30% des Eigengewichts an Feuchtigkeit auf
  • Ist die elastischste aller Naturfasern ("4% Dehnbarkeit)

 

Empfehlenswert ist auch der Aufsatz von Holly Capelo: Was macht Seide so besonders?

Jahrtausende alte Heilkraft aus dem Moor

Die Torffaser ist der im Hochmoor mumifizierte Überrest des Scheidigen Wollgrases (Eriophorum vaginatum). Hochmoore entstehen, wenn Pflanzen in einem ständigen Prozess übermäßigen Neuwachstums leben und sterben. Sie wachsen in der Form von Hügeln und sind Orte gespeicherter Wachs-tumskräfte aus vielen Jahrhunderten einer ursprünglich gesun-den, vitalen natürlichen Welt, die frei von Umweltgiften war. 

Quelle: Ewald 1986

  

Die technischen Errungenschaften der Menschheit bringen neben vielen Erleichterungen auch negative Belastungen für Umwelt und Mensch mit sich, zum Beispiel Elektrosmog, UV- Strahlen, steigende Ozonwerte und anderes. Die Wirkungen der Torffaser stellt diesen krank machenden Einflüssen etwas Gesundendes und Kräftigendes entgegen.

  

Die Torffasern stammen aus norddeutschen Hochmooren und entstehen als Abfall bei der Gewinnung von Torfprodukten für den Gartenbau. Torfabbau ist in Niedersachsen, bis auf wenige Ausnahmen, allein auf landwirtschaftlich genutzten Mooren möglich.

  

Eigenschaften der rohen Torffaser

Ihre wärmende, vitalisierende Wirkung wird seit langem bei der Heilbehandlung rheumatischer, sklerotisierender Krankheits-formen genutzt. Hier macht sich die hohe spezifische Wärme geltend, die gerade dem in ihm enthaltenen Huminstoffsystem eigen ist.

 

Die Torffasern haben ein geringes spezifisches Gewicht. Sie sind feuchtigkeitsbindend auf Grund des kolloidalen Charakters der in der Torffaser enthaltenen Huminstoffe. Den Huminstoffen ist es auch zu verdanken, dass solche Gewebe Gerüche, Schweiß und Salze besonders gut binden. 

 

Ein Gewebe mit Torffasern wärmt in einer ganz spezifischen Weise. Dabei spielt der  Wärmeaktivierungsprozess eine Rolle, wenn energiereiches Licht von den braunen Huminstoffen in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt wird. Keim- und entzündungshemmende, adstringierende, zellstimulierende und hormonale Effekte sind aus der ärztlichen Praxis bekannt, aber noch nicht nachgewiesen.

Torfhaltiges Gewebe gibt dem Menschen eine Hülle, die den physiologischen Verhältnissen der Hülle des Menschen, seiner Haut, in gewisser Weise entspricht. In der Torffaser, die ja ihrem Ursprung nach eine Grasart ist, ist noch viel Kieselsubstanz vorhanden. Sie rührt von dem hohen Kieselsäureanteil her, der im Wollgras anzutreffen ist.

 


Aktivierung

Die Torffasern für unsere Seidenstoffe stammen von Peter Böhlefeld. Er führt eine Veredelung der Torffasern durch, wie sie von Rudolf Steiner angeregt wurde. Durch rhythmische Prozesse und mit Hilfe pflanzlicher und mineralischer Substanzen werden die positiven Eigenschaften der Torffasern belebt und verstärkt. Dies wird erreicht durch das Verweben von Seidengarn mit Torffasergarn.

 

Stefan Möhner hat eine Emulsion aus kolloidalem Torf  entwickelt, die ebenfalls gemäß den Angaben Rudolf Steiners behandelt und belebt wird. Die heilsamen Eigenschaften werden - wie bei einem homöopathischen Heilmittel in den Stoff eingearbeitet, Durch die Behandlung mit der potenzierten Emulsion aus veredeltem Torf werden die Kräfte dauerhaft mit dem Stoff verbunden.

 

Die dem Licht verwandte Seide und die belebten Torfkräfte aus der Tiefe der Erde wirken (im Sinne einer Steigerung der Polaritäten) auf den Organismus des Menschen. Diese Energien werden von den Seidenstoffen gespeichert und auch leicht wieder abgegeben. 

 

 

Anwendung

Aus der Verbindung von veredeltem Torf und Peace Silk  entsteht bei der Verwendung dieser Textilien als Kleidung oder bei der Wohnraumgestaltung ein Umfeld, das unsere Lebenskräfte unterstützt, stärkt und belebt.

 

Ausführliche Beschreibung (unbehandelter)Torffasern (in Englisch)...

Hintergrund-Informationen zu Torffasern finden Sie hier (in Englisch)...

 

Impressionen

Engel gemalt von Peter Fich Christiansen
Engel gemalt von Peter Fich Christiansen

1) Rudolf Steiner (1923), GA 351, S. 20f: Die Raupe löst sich ganz im Licht auf, stirbt im Licht, wie das Insekt, das der Flamme zugeht, nur dass sie nicht zur Sonne hinaufkommt, in den Lichtstrahl selber hineingeht; aber sie spinnt ihren eigenen Körper in diese Fäden hinein und macht um sich diesen Kokon, wie man ihn nennt, diese Fäden, die da zusammengesponnen werden. Wenn Sie also aus irgendeiner Seidenraupe Seide nehmen, so können Sie sich getrost sagen: Was ist das? Das ist gesponnenes Licht! Da ist in der Richtung der Lichtstrahlen hineingesponnen die Erdenmaterie. Und wenn Sie irgendwo eine Puppe sehen, dann ist das so, dass das lauter gesponnenes Sonnenlicht ist, ringsherum Erdenstoff, der dem Sonnenstrahl nachgesponnen ist.